Golfspezifische Verletzungen: Schulter- Ellbogen- Handgelenksverletzungen


Der Golferellenbogen und Tennisarm
Die häufigste Erkrankung in diesem Bereich ist der Golferellenbogen, der medizinisch auch als Epicondylitis ulnaris humeri bezeichnet wird. Diese Erkrankung entsteht durch eine Überlastung der Unterarmbeugemuskulatur.
Der Rechtshänder erleidet diese Überlastung typischerweise am rechten Ellenbogen. Patienten mit Golferellenbogen klagen über Schmerzen im Bereich des Epicondylus medialis humeri, also an der Innenseite des Ellenbogens, die sich bei Faustschluss und Beugung (besonders gegen Widerstand) im Handgelenk verstärken. Nicht selten strahlen die Ellenbogenschmerzen in Unter- und/oder Oberarm aus, sodass dann der ganze Arm schmerzt. Regelmäßig besteht ein deutlicher Druckschmerz im Bereich des ellenbogennahen inneren Unterarmes.
Neben einer Überlastung der Unterarmbeuger (Flexoren), kann das auch zu einer Überlastung der Unterarmstrecker (Extensoren) kommen.

 

Diese Erkrankung wird medizinisch auch als Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis) bezeichnet. Der Tennisarm, der zumeist beim Amateurgolfer vorkommen kann, betrifft beim Rechtshänder das linke Ellenbogengelenk.

Die Schulterverletzungen
Als weitere golfspezifische Verletzung treten Probleme der Schulter auf. Hierbei sind, anatomisch gesehen, Schäden der Rotatorenmanschette (tiefe Schultermuskulatur) der langen Bizepssehne und dem Schultereckgelenk (Acromio-Clavicular-Gelenk) am häufigsten.
Besteht anlagebedingt eine Enge zwischen dem Schulterdach (Arcomion) und dem Oberarmkopf (Humerus) kann es durch wiederholtes Üben mit starkem Aufschwung zu Überlastungen im Bereich der Sehnen des Schulterdaches und dessen Schleimbeutels (Busa subacromialis) kommen. Diese Erkrankung wird medizinisch auch als Impingement-Syndrom beziehungsweise Bursitis subacromialis bezeichnet.

 
[ 1 ] [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]  

Copyright © Christoph Viktor Schmitz. Alle Rechte vorbehalten.