Golfspezifische Verletzungen: Schulter- Ellbogen- Handgelenksverletzungen


Der Bizepsmuskel (Musculus bicipitalis humeri) ist der große beugeseitige Muskel des Oberarms. Besonders rissgefährdet ist die lange Bizepssehne. Bestehen schon Vorschädigungen oder altersbedingte Veränderungen, kann sich die Sehne durch intensives Training entzünden oder sogar reißen. Eine Bizepssehnenverletzung zeigt sich durch schulternahe Schmerzen im Ellenbogengelenk beim kräftigen Beugen des Unterarms. Das Schultereckgelenk wird vom Schulterdach (Akromion) und vom äußeren Ende des Schlüsselbeins (Clavicula) gebildet.Verletzungen des AC-Gelenks treten oft auf dem Boden von vorbestehenden Veränderungen  (Schultereckgelenksarthrose) in diesem Gelenk auf. Besonders der Aufschwung des Golfschlages erzeugt eine starke Belastung und hierdurch bedingt wiederkehrende Schmerzen im linken AC-Gelenk.

Verletzungen des Handgelenks
Seltener als Verletzungen des Ellenbogengelenkes,  beziehungsweise der Schulter, können auch Verletzungen im Bereich des Handgelenkes auftreten.

 

Auch hier stehen Sehnenüberlastungen, besonders die der Handgelenksstrecker (Musculus extensor carpi radiales et ulnaris) im Vordergrund. Selten kann eine Arthrose des Handgelenkes, wie sie nach Handgelenksbrüchen vorkommt, Beschwerde verursachend sein. Bei Fehlschlägen mit hartem Bodenkontakt kann der gesamte Arm erheblich überlastet werden und es zu traumatischen Sehnen-, Band- und Knochenverletzungen kommen.

Therapiemöglichkeiten der verschiedenen Verletzungen
Als erste Therapieoptionen der golfspezifischen Armverletzungen sollten die Schwungbewegung, die
Golfschlägergriffhaltung und die Golfschlägerschafthärte mit einem Golf Pro analysiert werden. Eine genaue Klassifizierung der Verletzung und die anschließende Therapie muss mit einem golfsportversierten Sportmediziner erarbeitet werden.

 
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